Gestern war ich ganz aufgeregt. Meine Halbschwester Yana de Royal Topaz aus Wien mit Frauchen Margit und Herrchen Thomas waren zwei Tage in Deutschland, um sich einen Mitbewohner für Yana auszusuchen.
Diese Gelegenheit ließ ich mir natürlich nicht nehmen, um Yana endlich mal persönlich kennenzulernen. Und so bin ich mit Susanne nach Bayern gefahren.
Während der Autobahnfahrt habe ich immer schon ganz gespannt aus dem Fenster geschaut - zum Schlafen war ich viel zu aufgeregt.
Und dann endlich kamen wir mitten im Fränkischen Weinland an.
Leider war Yana noch nicht da, und so mussten wir uns noch ein bißchen die Zeit vertreiben. Deshalb sind wir unterhalb der Weinberge entlang spazierengegangen.

Dann endlich kam ein Wiener Auto daher, und ich wusste gleich: das muss meine Yana sein! Und siehe da, heraus kam eine hübsche schwarze Doggendame, die die Ähnlichkeit mit mir wirklich nicht abstreiten konnte. Stürmisch wie ich bin, bin ich gleich auf Yana zugerannt, um sie zu begrüßen und kassierte gleich mal ein Brummen von Yana. Wie große Schwestern eben so sind, dachte ich mir, sie wollen immer, dass sich die Kleinen ordentlich benehmen. Also war ich einfach nicht ganz so stürmisch-ich wollte ja einen guten Eindruck auf Yana machen.
Margit und Thomas habe ich gleich ins Herz geschlossen, sie hatten mir sogar extra einen großen Leckerbissen mitgebracht, den ich abends im Lokal gleich mit Vergnügen verspeist habe.
Peter, der Onkel, der mich immer “Audi” ruft, war auch dabei.

Zusammen mit Yana bin ich dann am Mainufer spazierengegangen. Wir durften sogar ohne Leine laufen und so konnte ich Yana gleich einmal zeigen, wie schnell ich rennen kann. Und Susanne konnte ich zeigen, dass ich mich trotz vieler Radfahrer auch ohne Leine ganz toll benehmen kann. Nur als ein paar Menschen kamen, die Rollen an den Füßen hatten und den Weg entlangrollten, da war ich verdutzt. So etwas hatte ich noch nie gesehen, und da musste ich erst einmal kräftig bellen. Aber nachdem mir Yana erklärt hat, dass das Inlineskater sind, habe ich sie weiterfahren lassen.
Nach unserem Spaziergang haben unsere Menschen sich dann in einem Lokal erst einmal gestärkt. Nach einer Weile war mir ganz langweilig, aber zum Glück konnte ich Peter immer mal zu einem kleinen Spielchen herausfordern.