Diesmal haben wir zum Glück keinen in der Silvesternacht vermissten Quattro zu vermelden. Allerdings wird Quattro wohl auch nie wieder so gelassen ins Neue Jahr starten können wie früher. Unsere Hoffnungen, er habe den Alptraum vom letzten Jahr verwunden, erloschen bereits bei Quattros angsterfülltem Blick, als am Nachmittag einige Kilometer entfernt vereinzelte Raketen gen Himmel stiegen. Unser Plan für die Silvesternacht war, die Raketengeräusche durch laute Musik zu übertönen und ihn durch Spiele abzulenken, so dass er gar nichts vom Feuerwerk draußen bemerkt. Aber Quattro ist ja nicht dumm und hat sehr gute Ohren. Als das Feuerwerk in vollen Zügen im Gange war, scheiterten alle Ablenkungsmanöver und Quattro versteckte sich zitternd. Er war so panisch, dass wir Angst um seine Gesundheit hatten. Es war das erste Silvester, an dem wir uns wünschten, es wäre schnell vorbei und kommt so bald nicht wieder. Die einzige Alternative für ein stressfreies Silvester mit Quattro wäre ein Platz, von dem aus man kilometerweit von menschlicher Zivilisation entfernt ist, dort, wohin kein Raketengeräusch dringt, oder eine Reise durch die Zeitzonen, so dass man den Jahreswechsel komplett umgeht. Ava wäre nicht die wilde Hilde, wenn sie sich von Lärm jeglicher Art stören lassen würde. Ähnlich wie Lava liess sie das Feuerwerk völlig unbeeindruckt.
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